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Das gab es bei Narzissen noch nie!

Tadaaa! Ab heute sind 483 verschiedene Narzissensorten im Fluwel-Webshop im Angebot. Wirklich, 483? Ja, exakt 483. Manchmal denke ich, 'was habe ich mir da bloß eingebrockt', aber eigentlich habe ich damit auch einfach eine große Freude. Wegen meines ausufernden Hobbys gibt es in unserer eigenen Gärtnerei inzwischen mehr als 1.000 verschiedene Narzissensorten, und dieses Jahr bieten wir alle diejenigen, von denen wir genug Zwiebeln haben, in unserem Fluwel-Webshop an.

Alles begann vor gut 50 Jahren, als sich mein Vater, Karel van der Veek, mit einem unheilbaren "Narzissensammelvirus" infizierte. Die ersten Symptome dieser Virusinfektion waren harmlos, mein Vater pflanzte einfach eine Sammlung von damals unbekannten geschlitzten Narzissen und einigen anderen Neuheiten hinter seinem Haus an, um sie den Blumenzwiebelgärtnern in unserer Nachbarschaft zu zeigen. Es gab noch nicht einmal 100 verschiedene Sorten, die dort im Frühjahr blühten, aber es kam sofort gut an. Es war ein bisschen so, als käme die gesamte Blumenzwiebelgemeinde auf einen Becher Kaffee zu meiner Mutter Wil und nebenbei besuchte man staunend die Neuheiten auf dem Narzissenfeld hinter dem Haus.


Die Folge war, dass auch andere Narzissenveredler mit ihren neuen Sorten kamen und auch Narzissenzüchter, die etwas Besonderes entdeckt hatten, um es in Vaters Sammlung einzubringen. Papa war Händler für Narzissenzwiebeln und konnte wie kein anderer, neue, noch unbekannte Sorten an den Mann bringen. Mein Vater und ich (inzwischen hatte ich begonnen, meinem Vater zu helfen) verkauften damals wirklich Millionen von Narzissenzwiebeln.


Unter den vielen Interessenten waren auch zwei leidenschaftliche Narzissenliebhaber aus Amerika und England, die Narzissen züchteten, kultivierten und verkauften, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Zu Hause hatten sie eine kleine Gärtnerei, in der sie neue Sorten für den Verkauf anbauten, aber sie stellten bald fest, dass unsere Narzissen viel besser wuchsen, dicker wurden und größere Blüten hervorbrachten. Ob wir nicht ihre neuen Sorten vermehren wollten, war bald die Frage. Dann kauften sie sie zurück und verkauften sie an ihre Kunden weiter, meist echte Hobbygärtner, die sie dann auf Narzissenausstellungen ausstellten und versuchten, einen Preis für die schönste Narzisse zu gewinnen.

Auf diese Weise kamen wir in Kontakt mit einigen legendären Narzissen-Spezialisten. Ein (Ehe-)Paar von ihnen, ich spreche jetzt von den 1980er Jahren, waren Becky Heath und ihr Mann Brent, die damals "The Daffodil Mart" in Amerika betrieben. Das Ehepaar, dem ich viel verdanke, fragte mich damals, ob ich nicht Interesse hätte, die Zwiebeln für sie zu exportieren, so dass ich mit diesem Grundstock zusammen mit meinen Brüdern unser eigenes Unternehmen gründen konnte.


Eine weitere schillernde Figur war Frankie Charlton, Glasreiniger aus Sunderland, England. Er hatte einen ganzen Haufen stämmiger, übergroßer, starker Kerle, die in ganz Sunderland arbeiteten und in metallenen Körben von den höchsten Gebäuden baumelten, um die Fenster und Glasfassaden zu putzen. Frankie wurde etwas älter, seine Knie wurden vom vielen Klettern etwas schlechter, er blieb lieber auf dem Boden und hatte mehr Zeit für sein großes Hobby: Narzissen. Er war ein Meister im Züchten von Narzissen für Blumenausstellungen in England und verkaufte außerdem spezielle Narzissenzwiebeln in England und Amerika unter dem Namen Choice Bulbs und Miniature Bulbs an andere leidenschaftliche Hobbyisten. Frankie bat uns auch, seine Narzissen zu ziehen, und ein großer Teil unserer Gärtnerei besteht daher aus Sorten, die wir für ihn kultivieren. Tatsächlich hat Frankie selber den Anbau von Narzissen eingestellt und sein Geschäft an uns weitergegeben. Früher haben wir Hunderte von Sorten für Frankie kultiviert. Er hat die schönsten und neuesten Sorten von überall hergeholt und sie dann so schnell wie möglich zur Vermehrung an uns geschickt.


So ist nun zum ersten Mal das gesamte Narzissensortiment von Choice & Miniature Bulbs vollständig auf der Fluwel-Website zu finden, ergänzt durch Sorten aller Art von alten und ungewöhnlichen Narzissen aus unserer eigenen Kultur. Interessant ist vielleicht zu wissen, dass genau dieses Sortiment in Amerika bei Chris Harley erhältlich ist, der es in seinem Webshop unter dem Namen Qdaffs anbietet. www.qdaffs.us


Schauen Sie doch mal auf unserer Seite unter Fluwel Special Narcissus und lassen Sie sich überraschen, was Narzissen alles zu bieten haben. Wenn Sie (noch) kein echter Narzissen-Kenner sind, hoffe ich, dass Sie ein bisschen "auswahlstressresistent" sind, denn es gibt wirklich Narzissen aller Art zu entdecken. Einige in Farbkombinationen, die Sie vielleicht nicht für möglich gehalten hätten, aber auch winzige Miniaturnarzissen oder wilde Species, wie sie in der Natur vorkommen. Zu viele, um sie alle aufzuzählen, stöbern Sie einfach und Sie werden schon sehen, wohin das führt.


Übrigens, wenn Sie einen Blick in unsere Gärtnerei werfen möchten, können Sie das auch gerne tun. Die Narzissen wachsen in diesem Jahr neben der Fluwel-Halle am Belkmerweg 20a in Burgervlotbrug und jeder ist jederzeit willkommen. Auf der Fluwel-Website können Sie sich das gesamte Sortiment an Frühjahrsblühern ansehen und in unserem Pflückgarten gleich nebenan einen Strauß Tulpen pflücken.

Wenn Sie wirklich in die Narzissenwelt eintauchen wollen, nehmen Sie an der World Daffodil Tour vom 15. bis 19. April teil. Das Programm der Tour steht in einem früheren Newsletter https://www.fluwel.nl/blogs/nieuws-1/uitnodiging-world-daffodil-tourWenn Sie Interesse haben, senden Sie bitte eine E-Mail an pien@fluwel.nl, um weitere Informationen zu erhalten.


Mit freundlichen Grüßen und jetzt viel Erfolg mit der Qual der Wahl

Carlos van der Veek