Die Nerine genießt als Schnittblume mehr Bekanntheit denn als Pflanze für den Garten oder im Kübel. Dies kommt vor allem, weil das aus Südafrika stammende Zwiebelgewächs eigentlich mit unseren Wintern nicht gut zurechtkommt. In der Welt der Blumen wird aber viel veredelt, um die Eigenschaften von Pflanzen zu verbessern.

Bei der Nerine hat das dazu geführt, dass eine Reihe sehr guter, winterharter Nerinen für den Garten entstanden ist. Manchmal ist dies das Resultat von Kreuzungen zwischen verschiedenen Nerinenwildarten, Aber ein paar neue winterharte Nerinen sind auch durch Kreuzungen zwischen Nerine bowdenii mit Amaryllis belladonna entstanden. Die Nachkommen dieser Kreuzung Nerine Bowdenii x Amaryllis belladonna werden „Amarine“ genannt und dies ist ein Produkt, das als Gartenpflanze von sehr großen Erwartungen begleitet ist. Probieren Sie diese Neuheit im Garten aus, die fantastischen Blüten von Nerine und Amarine werden Juwelen in ihrem Herbstgarten!

Nerine

Wie pflanzen?

Drei Dinge sind wichtig:

  1. Die Nase der Nerinenzwiebel muss nach dem Pflanzen einen Zentimeter über der Erde herausschauen.
  2. Der Boden muss im ersten Monat nach dem Pflanzen gut feucht gehalten werden, damit die Zwiebel leicht Wurzeln treiben kann.
  3. Decken Sie die Nerinen in den Wintermonaten mit einer Schicht Laub oder Stroh ab, damit sie vor starken Frösten geschützt sind.

Niemand weiß, warum dies so ist, aber die Nerine mag es überhaupt nicht, wenn sie zu tief gepflanzt wird. Beim Pflanzen muss die Nase hoch in der Oberfläche liegen, ungefähr so wie der Stiel bei den Dahlien.

Halten sie den Boden nach dem Pflanzen gut feucht, dann entwickeln sich die Wurzeln schnell. Dies ist wichtig, denn wenn das Blatt der Nerine wächst, bevor die Zwiebel gut Wurzeln gemacht hat, dann vertrocknet die Blüte, die schon in der Zwiebel sitzt und die im Herbst blühen soll. Im Frühjahr fällt manchmal wenig Regen, sorgen Sie also bitte für feuchten Boden, vor allem in der ersten Zeit.

Pflanzen Sie die Zwiebeln auch nicht zu dicht aufeinander. Ein Mindestabstand von 25 cm bringt ein schöneres Ergebnis als wenn sie wie Tulpen oder Narzissen dicht stehen. Ich selbst mag sie am liebsten, wenn sie in der Rabatte oder im Garten weit verstreut blüht. Auch der Blütenkranz der Nerine kommt so besser zu seinem Recht, wenn es genügend Raum gibt. Die Nerine steht wie eine Staude mehrere Jahre am gleichen Platz, lassen Sie sie sich in Ruhe entwickeln.

Wenn die Nerinen in größerer Stückzahl im Garten verteilt sind, werden Sie ihren Herbstgarten wirklich bestaunen. Es ist wie der Gutenachtkuss Ihres Gartens, bevor er sich zur Winterruhe legt.