• Die Dahlie
  • Dahlien pflanzen
  • Dahlien vorziehen
  • Bodenbeschaffenheit
  • Standort
  • Dahlie pflegen
  • Dahlie düngen
  • Verblühtes entfernen
  • Dahlie als Topfpflanze
  • Dahlienknolle überwintern 

Die Dahlie

Dahlienknollen sehen im April meist vertrocknet und verschrumpelt aus. Aber keine Panik, es geht ihnen gut. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre Dahlie noch lebt, dann halten Sie nach kleinen, neuen Triebstellen Ausschau – diese finden Sie rund um und auf dem Stück des abgeschnittenen alten Stiels an der Oberseite der Knolle.

Mehr zur Dahlienknolle erfahren Sie unter ‚Dahlienknollen überwintern‘.

Dahlien

Dahlien pflanzen

Dahlien werden gegen Ende April gepflanzt. Behalten Sie im Vorfeld aber unbedingt die 14-tägige Wettervorhersage im Auge, denn zu der Zeit kann es hin und wieder noch zu Nachfrösten kommen. Ist das der Fall, sollten Sie die Pflanzung zeitlich besser etwas nach hinten verschieben. Frost vertragen die Knollen nämlich gar nicht. Sind Ihre Dahlien schon im Boden und es stehen noch Nachtfröste an, tun Sie gut daran, die Pflanzstelle mit Laub oder etwas anderem abzudecken, um die Knollen vor Frost zu schützen.

Setzen Sie die Dahlien so in Boden, dass die verdickten Wurzeln nach unten zeigen und die Oberseite mit dem abgeschnittenen Stiel knapp unter der Erde ist. Ein paar Zentimeter Erde über der Knolle sind gut. Ist das abgeschnittene Stielstück etwas länger, kann es auch ein bisschen aus dem Boden herausschauen. Rund um den alten Stiel entwickelt die Dahlie ihre neuen Triebe.

Dahlien vorziehen

Viele erfahrene Gärtner entscheiden sich dazu, ihre Dahlien vorzuziehen. Vorziehen bedeutet, die Dahlien frühzeitig zum Austreiben zu bringen. Dafür werden die Knollen bereits im März in Töpfe mit Blumenerde gepflanzt. Es müssen keine großen Töpfe sein – solange die Dahlienknolle hineinpasst, ist es völlig ausreichend. Die Blumentöpfe werden anschließend in ein Gewächshaus, einen Wintergarten oder in der Wohnung auf eine Fensterbank gestellt. Ist die Gefahr von Nachtfrost vorbei, werden die Dahlien aus den Töpfen geholt und in den Garten gepflanzt. Zu dem Zeitpunkt zeigen die vorgezogenen Dahlien bereits grüne Triebe.

Der große Vorteil dieses frühen Starts ist es, dass die Dahlien schon ein paar Wochen früher blühen. Aber keine Sorge: Die Blütezeit verschiebt sich so nicht einfach nur nach vorne und die Dahlien verblühen auch nicht früher! Dahlien blühen immer bis zum ersten Nachtfrost oder bis das Wetter zu kalt ist. Vorgezogene Dahlien erfreuen also besonders lange mit ihren Blüten.

Der ideale Boden für Dahlien

Jeder gut durchlässige Gartenboden ist für Dahlien geeignet, hier sind Dahlien nicht wählerisch. Was eine Dahlia allerdings besonders braucht, sind Nährstoffe, viele Nährstoffe. Ein reichhaltiger Boden mit viel organischem Material, der Feuchtigkeit gut speichert, ist ideal für die schnell wachsenden und groß werdenden Dahlien. Viel Kompost, Laub, Blumenerde oder anderes organisches Material – das wünscht sich die Dahlie.

Der richtige Standort für Dahlien

Ursprünglich kommt die Dahlie aus Mexiko, daher ist sie auch eine wahre Sonnenanbeterin. Am liebsten steht sie den gesamten Tag in der Sonne. Wenn nötig, verträgt sie auch etwas Schatten und kommt auch dort wunderschön zur Blüte, aber in der vollen Sonne kann sie einfach alles geben. Steht die Dahlie schattig, wird sie sehr lange Stiele entwickeln und braucht daher etwas standfeste Unterstützung. Achten Sie beim Pflanzen auch darauf, dass ihre Dahlie nicht zu windig steht. Vor allem hochwachsende und großblütige Dahlien könnten sonst knicken.

Dahlie pflegen

Die jungen Blätter frisch sprießender Dahlien sind eine Delikatesse für Schnecken. Daher ist es wichtig, dass Sie nach dem Pflanzen darauf achten, dass die Schnecken Ihre Dahlien nicht auffressen. Ist Ihre Dahlie bereits einige Wochen alt und haben sich schon 3 bis 4 Blattpaare gebildet, sollten Sie die oberen Triebspitzen abknipsen.

Das mag für Ihre Ohren seltsam klingen, immerhin stört man damit das Wachstum der Pflanze, aber tatsächlich erreicht man so, dass sich die Dahlie kompakter und formschöner entwickelt. Nach dem Entfernen der Triebspitze wachsen zwei neue Stängel aus der Blattachsel der beiden darunter liegenden Blätter. Das bedeutet: Der Stiel, von dem man den oberen Teil abknipst, teilt sich und wächst mit zwei Stielen weiter. So erhält man eine vollere Pflanze. Die erste Blüte der Dahlie verschiebt sich durch das Abknipsen allerdings um etwa eine Woche nach hinten.

Die größeren Dahlien wachsen in unseren nordeuropäischen Gärten etwas zu hoch, um ohne Unterstützung oder Schnur aufrecht zu stehen. Im Süden Europas ist das anders. Weil die Sonne dort intensiver scheint, bleiben die Dahlien etwas kürzer und sind somit etwas stärker. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie Ihren großen Dahlien daher etwas Unterstützung geben, bevor sich die ersten Blüten öffnen. Stecken Sie dafür ein paar Bambusstäbe in den Boden. Daran können Sie Ihre Dahlien bei Bedarf festbinden.

Dahlie düngen

Die Dahlie ist eine hungrige und durstige Pflanze – das dürfen Sie nicht vergessen und sollten stets sicherstellen, dass der Boden reich an organischem Material und feucht ist. Besonders große Dahlien, die in voller Blüte stehen, benötigen viel Wasser. Haben Sie das vor allem auch bei Dahlien in Kübeln und Töpfen im Hinterkopf, denn die wenige Erde in den Gefäßen trocknet relativ schnell aus.

Zeigt Ihre Dahlie während der Sommermonate ein etwas helleres Grün oder sogar etwas Gelb und das, obwohl Sie ihr immer ausreichend Wasser gegeben haben, dann sollten Sie etwas getrockneten Kuhmist oder anderen Dünger auf der Erde verteilen. Ihre Dahlie hat wahrscheinlich einfach Hunger. Geben Sie ihr etwas Nahrung und Ihre Dahlie wird sehr wahrscheinlich wieder schnell mit ihrer Schönheit überzeugen.

Verblühtes entfernen

Die Dahlie ist eine üppige Blüherin. Ich glaube, es gibt keine andere Blumenzwiebel oder Knolle, die so viele Blüten entwickelt wie die Dahlie. Obwohl … wenn ich jetzt so darüber nachdenke, würde vermutlich die Knollenbegonie diesen Wettstreit gewinnen: Sie produziert noch mehr Blüten, aber diese sind auch wesentlich kleiner. Um das Maximum aus Ihrer Dahlie herauszuholen, ist es ratsam, verblühte Blüten regelmäßig zu entfernen: Einfach mit den Fingern abknipsen oder mit einer Schere abschneiden. Sind die vertrockneten Blüten entfernt, kann die Dahlie all ihre Energie in die beiden neuen Blütenknospen stecken, die sich in den Blattachseln des oberen Blattpaares entwickeln werden. Würden Sie die verblühten Blüten an den Stielen lassen, würde Ihre Dahlie einen großen Teil ihrer Energie dafür verwenden, Samen in der trockenen Blüte zu bilden. Also: Verblühtes immer so schnell wie möglich entfernen, um die Entwicklung von neuen Blüten zu fördern.

Wenn Sie Ihrer Dahlie stets ausreichend Wasser und Nahrung geben und trockene Blüten regelmäßig entfernen, werden Sie bis zum ersten Nachtfrost oder dem ersten kaltem Herbststurm Freude an ihr haben.

Die Dahlie als Topfpflanze

Für den kleinen Garten, die Terrasse oder den Balkon eignen sich besonders die kürzeren Dahlien gut. Diese kleineren Dahlien werden speziell für die Pflanzung in Töpfen und Kübel kultiviert. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Dahlie in einen Topf zu pflanzen, dann sollten Sie ein Gefäß mit mindestens zehn Litern Fassungsvermögen wählen. Darin können Sie der Dahlie ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen und müssen auch nicht ständig gießen. Natürlich können Sie auch höher wachsende Dahlien in einen Topf pflanzen, dann sollten Sie aber unbedingt auch einen noch größeren Topf wählen.

Je größer die Dahlien, desto größer der Topf – nur dann werden Ihre Dahlien überschwänglich blühen.

Die Pflanzung im Topf unterscheidet sich nicht groß von der Pflanzung ins Beet. Auch hier setzen Sie die Knolle so flach in den Boden, dass die Oberseite der Knolle mit ein paar Zentimetern Erde bedeckt ist. Das obere Stück des abgeschnittenen alten Stiels kann auch hier – wenn es etwas länger ist – noch über der Erde herausschauen. Befüllen Sie den Topf nicht bis zum Rand mit Blumenerde, sondern lassen Sie ein paar Zentimeter Platz bis zum Rand. Dann fällt das Gießen erheblich leichter.

Dahlien machen sich wirklich gut im Topf – probieren Sie es ruhig aus! Vor allem die kleineren Dahlien sind hervorragend geeignet und werden Ihnen große Freude bereiten. Wenn Sie sich gut um ihre Dahlien kümmern, werden Sie bis weit in den Herbst hinein mit einer wahren Blütenpracht verwöhnt.

Dahlienknollen überwintern

Ist das Laub der Dahlien vergilbt und vertrocknet, ist es Zeit, die Knollen aus der Erde zu holen, um sie bis zum nächsten Frühjahr zu überwintern. Das sollten Sie unbedingt vor dem ersten Frost erledigen, denn Dahlienknollen sind sehr frostempfindlich.

Wenn Sie in einer Gegend leben, in der es nur wenig oder sogar gar keinen Frost im Winter gibt, können Sie die Dahlien auch im Boden lassen. Aber auch das geht nicht immer gut, denn in solchen Gegenden ist es während der kalten Jahreszeit häufig sehr nass und auch das verträgt die Knolle nicht – im schlimmsten Fall fängt sie an zu faulen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es am besten ist, Dahlienknollen in jedem Fall auszugraben und an einem frostfreien Ort zu lagern.

Denken Sie daran, dass eine Dahlienknolle zum Zeitpunkt des Ausgrabens sehr groß sein kann. Setzen Sie die Schaufel oder die Spatengabel daher nicht zu dicht bei der Dahlienpflanze an. Ich selbst habe diesen Fehler sehr oft gemacht und leider viel zu viele Dahlienknollen verletzt. Das ist gar nicht gut, denn beschädigte Dahlienknollen sind anfälliger für Fäulnis und trockenen während der Lagerung schneller aus.

Nachdem Sie die Dahlienknolle aus dem Boden geholt haben, sollten Sie die Stiele der Pflanze einige Zentimeter über der Knolle abschneiden.

Reinigen Sie die Knollen nach der Ernte aber nicht zu sehr! Lassen Sie ruhig etwas Erde auf und zwischen den Wurzeln. Ich habe schon oft mitbekommen, dass Hobbygärtner ihre Dahlienknollen richtig sauber waschen, aber diese Knollen trocknen im Vergleich zu etwas erdigeren Knollen während der Lagerung leider schneller aus. Außerdem reizt man die Dahlienhaut beim Waschen unnötig stark. Schmutz, Sand und Torf bilden dagegen einen zusätzlichen Schutz für die Dahlie.

Lagern Sie die Dahlienknollen anschließend frost- und zugfrei und das so lange, bis es wieder Zeit ist, sie in den Garten zu pflanzen. Wickeln Sie die Knollen dafür in etwas altes Zeitungspapier und legen Sie sie in eine Kiste oder Schachtel. Diese kann auch mit Holzspänen gefüllt sein. So verpackt sind die Dahlien-Knollen vor starker Austrocknung geschützt. Würde man sie einfach frei an der Luft lagern, würden die Knollen während der Lagerung stark austrocknen und einschrumpfen. Sie können die Dahlien auch in Zeitungen wickeln und anschließend in eine Plastiktüte legen. Achten Sie dann aber darauf, dass die Knollen in der Tüte ausreichend frische Luft bekommen.

Ende April und Anfang Mai, wenn die Gefahr von Nachtfrösten vorbei ist, können Sie Ihre Dahlien wieder in den Garten pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Knolle ziemlich kümmerlich aussehen. Aber keine Sorge: Zeigen sich rund um oder auf dem alten abgeschnittenen Stamm kleine Triebe, dann können Sie sich sicher sein, dass Ihre Dahlie noch am Leben und gesund ist.

  

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