1. Pflanzen Sie die Pfingstrose 2 cm tief mit den “Nasen” nach oben, auf keinen Fall tiefer!
  2. Geben Sie der Pfingstrose einen Standort im Garten, an dem sie mindestens den halben Tag in voller Sonne steht.
  3. Pflanzen Sie die Pfingstrose in einen nährstoffreichen Gartenboden mit ausreichend organischem Material.
  4. Die Pfingstrose ist eine hungrige Pflanze und benötigt reichlich Nährstoffe und Wasser. Ein nährstoffreicher Gartenboden, in dem auch Ihre anderen Pflanzen gut gedeihen, ist gut geeignet.
  5. Im ersten Jahr nach der Pflanzung bleibt die Pfingstrose eher klein, im zweiten und dritten Jahr erreicht sie ihre volle Größe.

Die Pfingstrose (Päonie): Was Sie bekommen.

Sie erhalten von uns einen Teil des Wurzelsystems einer im September geernteten Pfingstrose. Die knollenartigen Speicherwurzeln von Pfingstrosen sind in ihrer Gesamtheit oft zu groß und unhandlich, um sie ganz zu verpacken und zu versenden. Sie werden sorgfältig von Hand in kleinere Stücke gebracht und die größten Stücke mit drei bis fünf "Augen" schließlich an uns geliefert. Kleinere Stücke mit zwei oder drei Augen werden zwar manchmal auch verkauft, aber sie sind nicht so stark und ergeben kleinere Pflanzen. Die "Augen" werden auch als "Nasen" oder "Triebe" bezeichnet. Sie sind die Wachstumspunkte, aus denen im nächsten Frühjahr neue Stängel und Blüten wachsen werden.

Die Pflanzung der Pfingstrose (Päonie) 

Bringen Sie die Pfingstrose so schnell wie möglich nach der Lieferung in den Boden, denn die mehrjährige Gartenpflanze fühlt sich in der Erde schlichtweg am wohlsten. Achten Sie beim Pflanzen darauf, dass die Triebspitzen der Pfingstrose aufrecht stehen und dass die Nasen maximal mit zwei Zentimetern Erde bedeckt sind. Eine zu tiefe Pflanzung führt vor allem im ersten Jahr zu einer deutlich kleineren Pflanze mit weniger oder gar keinen Blüten. Also: Auf keinen Fall zu tief pflanzen! Das ist leider ein häufiger Fehler.

Der ideale Standort für Pfingstrosen (Päonien)

Pflanzen Sie die Pfingstrose an eine offene Stelle im Garten, wo sie mindestens den halben Tag lang in der Sonne steht. Wählen Sie für Ihre Pfingstrose keinen Standort, an dem schon einmal eine Pfingstrose wuchs: Dort würde sie nur mäßig bis schlecht gedeihen. Grund dafür ist unter anderem ein Stoff, den die Pfingstrose absondert, um zu verhindern, dass in ihrer Nähe Pfingstrosensamen keimen. Es liegt aber auch daran, dass die Vorgängerin bereits zu viele Nährstoffe, die für Pfingstrosen wichtig sind, aus dem Boden aufgenommen hat. 

Pfingstrosen mögen einen humusreichen Boden. Geben Sie ihnen also großzügig Kompost oder andere organische Düngemittel.

Zwei verschiedene Arten von Pfingstrosen können bei uns bestellt werden: Die Lactiflora-Pfingstrosen (Paeonia lactiflora) und die Itoh-Pfingstrosen. Auf diese beiden werden wir im Folgenden näher eingehen.

Paeonia lactiflora

Bei der Paeonia lactiflora (manchmal auch Milchweiße Pfingstrose genannt) handelt es sich um eine Pfingstrose, die die meisten sicher bereits kennen. Sie ist die typische Gartenpfingstrose und wird im späten Frühjahr auch gerne in Blumenläden als Schnittblume angeboten.

Die weitaus meisten Pfingstrosen auf unserer Website gehören zu dieser Art, die ursprünglich aus dem Fernen Osten stammt und seit jeher in europäischen Gärten zu finden ist. Eine zuverlässige Gartenpflanze mit geringen Ansprüchen an Standort und Bodenbeschaffenheit. Solange sie mindestens einen halben Tag in der Sonne steht und genügend Nährstoffe und Wasser bekommt, kann sie ein Leben lang erfreuen.

Die Itoh-Päonien

Die so genannten Itoh-Pfingstrosen (oder auch Itoh-Hybriden), auch Intersektionelle Pfingstrosen genannt, sind viel neuer. Sie wurden in den 1950er Jahren von dem Japaner Toichi Itoh gezüchtet. Dieser Mann kreuzte zwei Pfingstrosen aus verschiedenen Sektionen der Pfingstrosenfamilie: die Paeonia lactiflora und die Paeonia suffruticosa, besser bekannt als Strauch-Pfingstrose. Die Paeonia suffruticosa ist eher ein sommergrüner Strauch, der im Winter als blattlose, verholzte Pflanze im Garten bleibt. Unter den Sämlingen aus dieser Kreuzung, die Herr Toichi Itoh anscheinend nie selbst blühen sah, befanden sich Pfingstrosen, die wie die Paeonia lactiflora wuchsen und sich ideal für die Gartenbepflanzung eigneten. Wie die Lactiflora-Pfingstrosen überwintern sie unterirdisch und überstehen den Winter ohne Probleme. Sie entwickeln sich zu einer fantastisch schönen Pflanze mit anmutigem Laub und großen Blüten in Farben, die man bei den gewöhnlichen Pfingstrosen noch vergeblich sucht. Offiziell wird diese Pfingstrosenart als "intersektionell" bezeichnet (schließlich handelt es sich um das Kreuzungsergebnis zweier Pfingstrosen aus verschiedenen Sektionen der Paeonia-Familie), aber als Hommage an den viel zu früh verstorbenen Herrn Itoh nennen die meisten Pfingstrosenliebhaber sie schlichtweg "Itoh-Pfingstrosen". Sie unterscheiden sich von den üblichen Pfingstrosen, sind aber genauso zuverlässig im Garten und lassen sich genauso gut einpflanzen wie die gewöhnliche Päonien. Das Laub ist feiner und wirkt weicher, was sie anmutiger erscheinen lässt. Die Blüten sind größer und das Laub bleibt im Herbst länger grün und zeigt beim Absterben schöne Herbstfarben. Itoh-Pfingstrosen sind etwas teurer und werden noch nicht so häufig angebaut wie die Lactiflora-Pfingstrosen, sind aber auf jeden Fall einen Versuch wert.