Carlos van der Veek, Mitinhaber von Fluwel, weiß einfach alles über Blumenzwiebeln und kann sehr begeistert über sie erzählen. Ein Interview mit Carlos darf auf unserer Website daher nicht fehlen. Dabei wollen wir Ihnen Carlos, seine Vision von Blumenzwiebeln, Fluwelqualität und modernem Handel, online wie offline vorstellen.
Narzissenspezialist
Carlos wurde quasi zwischen Narzissen geboren. „Bei meiner Geburt kam ein Arzt zu uns, der immer Zigarren rauchte“, erzählt Carlos. „Das muss das erste gewesen sein, was ich roch – Zigarren und Narzissen.“ Narzissen waren im Elternhaus von Carlos fast überall. Sein Vater züchtete sie, und als er aufhörte, sie zu züchten, begann er, seltene Arten zu sammeln.
„Es fing ganz klein an, mit nur ein paar Arten“, erinnert sich Carlos. „Wir wollten den Züchtern unserer Region bestimmte neue Narzissen zeigen. Zu dieser Zeit waren gespaltene Kronen sehr populär. Für die Züchter in Zijpe war das etwas Neues.“ Es war ein Erfolg: Bauern und Züchter waren begeistert und die neue Sorten wurden gepflanzt. „Wenn jemand eine neue Blume mitbrachte, wurden wir gefragt, ob wir sie in den Garten pflanzen wollten. So ist die Sammlung gewachsen.“ Heute ist sie die größte Narzissensammlung weltweit.
Export und Internet
Wie sein Vater ist Carlos ein echter Narzissenspezialist. „Glücklicherweise konnte ich beruflich in den Export einsteigen, in den achtziger Jahren. Das war eine faszinierende Zeit. Dank des Narzissengartens hatte ich gute Kontakte mit vielen Züchtern und das ist immer weiter gewachsen.“ Die Idee, selbst einen Blumenzwiebelbetrieb zu gründen, kam schnell.
In den neunziger Jahren wurde die Blumenzwiebelwelt vor allem durch Versandunternehmen verändert. Kunden wählten Tulpen oder Narzissen in einem Katalog aus und bestellten sie dann. „Wir hatten damals bereits einen kleinen Online-Shop, aber spektakulär war das noch nicht. Dennoch war ich davon überzeugt, dass es einmal anders sein würde.“
Gründung von Fluwel
„Das Unternehmen trug damals meinen Namen. Als mein Bruder Sigge dazu kam, brauchten wir nichts zu verändern, da er natürlich auch Van der Veek heißt.“ Das Unternehmen wuchs jedoch weiter. Eric Breed – „ein Blumenzwiebel-Nerd wie ich“, sagt Carlos – und Jeroen van den Hoek – „eine sprechende Tulpe” – kamen dazu. Das Unternehmen brauchte nun einen anderen Namen. Man entschied sich schließlich für Fluwel. Ein Name, der gut klingt, und eine Abkürzung für Flowers love u, we enjoy life.
Carlos will Fluwel zum Zentrum der europäischen Blumenzwiebel-Welt machen. „Wir sammeln Wissen und teilen es auch, wir sammeln Zwiebeln und verkaufen sie, und mehr noch: wir züchten selbst Narzissen, Krokusse und Tulpen und in Zukunft vielleicht noch andere Zwiebelblumen.“ Ambitionen gibt es genug, das wird schnell klar, wenn man mit Carlos spricht.
Fluwelqualität
Lange Zeit arbeitete Carlos im Export. „Ich sah oft, wie die besten Blumenzwiebeln, die exklusivsten Sorten in ferne Länder wie Japan, Russland und die USA verschifft wurden. Auf dem europäischen Markt sah ich hingegen vor allem die billigeren Sorten. Quantität statt Qualität und alles zu einem günstigen Preis.“ Das war Ansporn, die Fluwelqualität zu entwickeln: ein eigenes Konzept, mit einem Schwerpunkt auf exklusiven Blumenzwiebeln, die die besten Ergebnisse im Garten garantieren. „Weil wir sie online verkaufen, halten wir den Preis trotzdem niedrig. Für den Kunden ist das ein doppelter Gewinn.”
Die Fluwelqualität ist nicht nur online ein Erfolg. In berühmten Schaugärten wie auf Schloss Ippenburg in Deutschland oder dem Keukenhof in den Niederlanden wachsen Spezielle Zwiebeln von Fluwel. Es ist immer gut, etwas Besonders bieten zu können. Carlos hat ein gutes Auge für Qualität und will Fluwel immer besser machen und weiter etablieren. Das ist seine Vision.
Falls es Ihnen schwer fällt, eine Auswahl zu treffen, helfe ich Ihnen gern dabei und erzähle Ihnen, welche Tulpen mir am besten gefallen. Klicken Sie hier, um zu meiner persönlichen Top 10 der Blumenzwiebeln zu gelangen.
An die Arbeit
Hohe Ziele lassen sich nur erreichen, wenn man hart arbeitet. Carlos ist den ganzen Tag auf dem Hof. Er geht durch die Blumenfelder, um zu prüfen, ob alles wächst und gedeiht. Er untersucht die geernteten Zwiebeln auf Qualität, beantwortet Fragen von Kunden – allerdings nicht allein. Fluwel könnte ohne seine engagierten Mitarbeiter gar nicht existieren und schon gar nicht ohne seine treuen Kunden.
„Das schönste im Leben ist, etwas aufzubauen“, sagt Carlos dankbar. Aufbauen, weiter bauen, ambitioniert bleiben – das ist typisch Carlos und darum auch typisch Fluwel.