Torte
Wie schön, endlich hab ich mal wieder Zeit, einen Newsletter zu schreiben und kann von all den tollen Dinge berichten, die ich diesen Frühling zwischen den Blumenzwiebeln erlebt habe. Aber natürlich muss ich mit der guten Nachricht beginnen... Kuchen zum 60!Wie konnte das so plötzlich passieren?! Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich noch ein Schulkind war. Und das Komische ist, dass ich mich auch gar nicht wie 60 fühle ... aber vergessen kann ich es auch nicht, denn da sind ja immer noch meine Kinder. Wann immer sie die Gelegenheit haben, reiben sie es mir ohne Skrupel und Erröten unter die Nase, zum Beispiel, wenn mir ein Name nicht einfällt oder ich etwas vergesse. Und ein noch viel größerer Beweis für mein Alter ist, wenn zwei meiner Töchter plötzlich mit so Snack-Schmatzern nach Hause kommen. Für die lieben Leser, die nicht wissen, wovon ich rede: Ein Snack-Schmatzer ist ein Typ, der sich plötzlich mit großem Appetit an den Tisch setzt und kräftig zugelangt und dann auch noch schmatzt. Katastrophal lustig! Als Vater hat man natürlich immer ein bisschen Angst, dass eine der Töchter eines Tages mit so einem Töpel nach Hause kommt, der quasi mit einer Autotür auf der Schulter durch die Wüste laufen würde. Wenn man ihn dann fragt, warum er eine Autotür mit schleppt, antwortet er: „Na ja, wenn's richtig heiß wird, kann ich das Fenster öffnen...!” Zum Glück bleibt diese Vorstellung aber in meiner Fantasie, denn es sind tatsächlich nette Jungs, die meine Töchter mit nach Hause bringen ... Übrigens drängt es mich, ganz ehrlich zu sein. Deshalb muss ich all meinen lieben Kunden aus Belgien gestehen, dass wir Niederländer den Witz mit der Autotür eigentlich über Belgier erzählen (... vielleicht hätte ich es nicht sagen sollen).
Aber plötzlich sind eben diese Snack-Schmatzer im Haus, die einem überdeutlich zeigen, dass man älter wird. Und dann gibt es natürlich an deinem Geburtstag all die Leute, die fröhlich auf dich zukommen, um dir herzlich die Hand zu schütteln, dich küssen oder dich manchmal sogar umarmen. Ich liebe es! Na los, lasst uns glücklich sein... Ich bin sechzig!Ken Harrop und Frankie Charlton. Sie verbrachten zwei Tage damit, zwischen unseren Narzissen zu wandern und die schönsten Sorten auszuwählen
Nun zurück zum Thema Blumenzwiebeln. Es tut mir leid, dass Sie in den letzten Wochen ein paar Mal den Sonntags-Newsletter vermissen mussten. Mir fehlte einfach die Zeit. Neben dem Fluwel-Webshop exportieren wir auch viele Blumenzwiebeln an amerikanische und englische Versender ... und wenn mich diese Kunden besuchen, nehme ich mir immer ausreichend Zeit, um mit ihnen Züchter zu besuchen, den Keukenhof zu bestaunen und ihnen Neuheiten zu zeigen. Auf diese Weise entdecke ich auch immer eine ganze Reihe von neuen Sorten für den Fluwel-Webshop – und lerne auch unheimlich viel von meinen Besuchern, denn sie sind ja nicht nur meine Kunden, sondern auch Versandhändler und haben diesbezüglich ein großes Know-How. Und es sind alles nette Leute, mit denen man tolle Tage verbringen kann, die wie im Flug vergehen... und wenn man bei Dunkelheit nach Hause kommt, müssen erst noch die Fotos auf den Computer übertragen werden ... und dann hat man einfach keine Lust mehr zu schreiben. Daher gab es eine Zeit lang keinen Sonntags-Newsletter...Mein Highlight in diesem Frühling: die World Daffodil Tour (Vlad hat letzte Woche einen tollen Bericht darüber geschrieben) und während der Tour die atemberaubend schöne Show in der Kapelle in Egmond. Das war wirklich phänomenal!
Selten, eigentlich könnte ich sagen 'nie', habe ich eine Ausstellung gesehen, bei der die Narzisse so gut in Szene gesetzt wurde. Hunderte von verschiedenen Narzissensorten standen in Töpfen in den Kirchenbänken, in Vasen und in Gestecken und zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Das machte einen sprachlos! Einige der Teilnehmer der World Daffodil Tour (echte Narzissenliebhaber) waren so gerührt, dass ihnen die Tränen in die Augen und manchmal sogar über die Wangen liefen. Unglaublich, fantastisch schön.Die besinnliche Ruhe einer solchen kleinen Kirche, das besondere Licht der schönen Glasfenster, die vielen Holzarbeiten ... alles war einfach perfekt und verschaffte der Narzisse einen einzigartigen Auftritt. Und es war alles eine ad hoc Idee. Als Eric und ich den Mann fragten, ob er ein Mittagessen für die World Daffodil Tour ausrichten würde, fragte er uns, wo wir das machen sollen. “Soll ich in der Kapelle fragen? Und sollen wir dann dort auch ein paar Narzissen aufstellen?” Wir waren sofort begeistert von der Idee und sponnen sie weiter. “Vielleicht möchten einige Züchter der Gegend ein paar neue Narzissen zeigen?” “Hey, vielleicht können wir die Kapelle nach dem Besuch der Narzissenleute noch ein paar Tage offen lassen, damit die Egmonder sich an den Narzissen erfreuen können!” “Wenn wir ihnen dann ein paar Blumen zum Verkauf anbieten, nehmen wir vielleicht etwas Geld für die Instandhaltung der kleinen Kirche ein!” Ohne es zu merken, entstand die schönste Narzissenschau, die es je gab. Ich weiß, das klingt übertrieben, aber das haben viele der Teilnehmer der World Daffodil Tour zu mir gesagt, und sie haben bereits die eine oder andere Narzissenschau besucht.
Beeindruckend war auch die Bescheidenheit, mit der die Ausstellung stattfand. Drei Jungs aus Egmond hatten sich etwa einen Tag lang den A*** aufgerissen, um das Ganze auf die Beine zu stellen. Und am Ende wussten sie genau, was für eine schöne Sache sie da geschaffen hatten und blieben trotzdem bescheiden im Hintergrund. Nur einen stellten sie in den Mittelpunkt: Die Narzisse!Da sie es nicht selbst tun, werde ich sie nur hervorheben: Jos Kuiper, Jan de Waard und Michiel de Waard. Zehn von zehn Punkten, fantastische Jungs, vielen DankMist, ich bin schon wieder am Limit, dabei hätte ich noch so viel Schönes zu erzählen... Also jetzt muss ich nach draußen, um meine letzten Dahlien zu pflanzen. Habt ihr eigentlich schon Dahlien für den Garten bei uns bestellt?
Mit freundlichen Grüßen
Carlos van der Veek
P.s.
Diese fantastischen Fotos wurden mir von Ali aus der Tuinderie in Zuid laren, Groningen, zur Verfügung gestellt. Ali ist eine der vielen netten Personen, die ich in diesem Frühjahr kennenlernen durfte. Sie war die erste Teilnehmerin der World Daffodil Tour, die die kleine Kirche betrat. Ich weiß es so sehr wertzuschätzen, wie viele nette Bekanntschaften mir die Narzisse immer wieder beschert. Ali ist übrigens eine Meisterin darin, Blumenzwiebeln traumhaft schön und harmonisch in Staudenrabatten einzubinden. Schauen Sie sich am besten direkt mal ihre Website an.