Matschkuchen Du liest The Royal Treatment 8 Minuten Weiter Better Together

The Royal Treatment


Fluwel Special Narcissus Beau Beaute 

Heute gibt’s einen schönen Newsletter, aber zuerst komme ich zu einer haushaltsinternen Info: Unsere speziellen Narzissen aus der Menü-Kategorie “Fluwel Specialty Narcissuskönnen noch bis Dienstag, den 9. Juli, in unserem Webshop bestellt werden. Das andere Frühjahrsblüher-Sortiment inklusive unserer anderen Narzissen bleibt natürlich bis zum Herbst erhältlich, solange der Vorrat reicht, aber die Tür für die Raritäten aus unserer eigenen Gärtnerei schließt sich. Ich habe mit dem Ausgraben begonnen und sobald ich eine Charge verarbeitet habe, möchte ich wissen, wie viele verkaufte Zwiebeln wir davon verschicken müssen - und der Rest wird wieder gepflanzt. Die können dann nächstes Jahr wieder bestellt werden.Fluwel Special Narcissus Volcanic Rim

So, das war die ernste Info, jetzt gehts zum spannenderen Teil des Newsletters: 'The Royal Treatment'. Es ist immer schön, wenn uns jemand besucht, um über Zwiebeln zu plaudern. Die Gärtnerei von Madelaine in Chile

Diesmal war es Madelaine aus Chile, die plötzlich vor uns stand. Aus Chile? Ja, aus Chile. Vor Jahren hat die Narzisse uns einander vorgestellt. Madelaine hat eine Baumschule mit Gehölzen (hauptsächlich mit Avocadobäumen, die sie aus Samen zieht) und ein paar anderen Pflanzen - ein wenig unterhalb von Santiago. Da sie schon seit Jahren in die Narzisse verliebt ist, dachte sie, dass es Spaß machen würde, auch Narzissen anzubauen und zu verkaufen. In Chile ist die Narzisse eine exotische Blume, unverständlich für uns, aber dort ist die Narzisse noch eine Kuriosität. Madelaine tippte die Narzisse in ihren Computer ein und der Computer schickte sie zu mir. “Ich werde dich mal besuchen kommen und mich umschauen und informieren”, schrieb Madelaine. “Bei uns ist Weihnachten im Sommer und das ist die Narzisse natürlich nicht gewöhnt.” 

Wenn wir Zwiebeln in die südliche Hemisphäre schicken, muss es natürlich gut gehen und es will gut überlegt sein. Aber ich wollte sowieso mal nach Chile fahren, um meine Freundin Arie zu sehen, die dort mit Lilien arbeitet. Also beschloss ich, zu verreisen. “Willst du mitkommen, Pien?” fragte ich meine Tochter. “Ja, das klingt nach Spaß!” Übrigens hat Pien noch nie nein gesagt, wenn ich sie gebeten habe, mich zu begleiten.Pien in Chile

Vor Ort überlegten wir uns, wie wir die Narzisse daran gewöhnen konnten, dass Ostern im Herbst liegt ... und zurück in den Niederlanden, beschloss Pien, direkt wieder nach Chile zu reisen, um eine Woche lang bei Madelaine zu wohnen und Spanisch zu lernen. Jacqueline (meine Frau) flog natürlich auch für eine Woche mal nach Chile, ohne Pien, um sich vor Ort umzusehen. Kurzum, Madelaine wurde in kürzester Zeit eine gute Freundin der Familie van der Veek. Und was macht man, wenn jemand aus Chile in die Niederlande kommt? Genau: Sie wird wie eine Königin behandelt (sie bekommt also The Royal Treatment). Wir zeigten ihr so viel wie möglich und verbanden das Angenehme mit dem Nützlichen. Direkt nach ihrer Ankunft haben wir erst einmal ein Glas Wein getrunken und am nächsten Morgen eine Tulpengärtnerei in voller Aktion besucht.Hyazinthen ernten

Ich rief meinen Freund Rob an, der eigentlich im Ruhestand ist, aber trotzdem keine Zeit für uns hatte, weil er damit beschäftigt war, Zwiebeln zu roden. Aber Gijs sei in der Halle, sagte Rob. “Ruf ihn ruhig mal an oder wende dich an Teun.” Als wir ins Auto steigen wollten, kam Van Haasters Rodungsmaschine an der Halle vorbei getuckert, um Hyazinthen auszugraben. Die Maschine haben wir Madelaine dann natürlich noch gezeigt, damit sie weiß, wie so eine Rodung funktioniert.Tulpen sortieren

Dann ging es zum Bauernhof der Familie Burger in ’t Zand. Dort konnte Malelaine ihre Augen an einer echten Blumenzwiebelgärtnerei weiden. All die Maschinen in Aktion. Hier sind ein paar Fotos von der Tulpenreise durch die Scheune der Familie Burger.Jacqueline & Madelaine

Auf dem Heimweg ließen wir den lieblichen Duft der Freesien, die am Ende (für die, die von der anderen Seite kommen, am Anfang) der Waldstraße stehen, in unsere Nasenlöcher strömen. Eine Freesie riecht gut, ein ganzes Bündel herrlich, aber so eine große Anzahl an Freesien? Wow! Madelaine wird das ihr ganzes Leben nicht vergessen, da bin ich sicher. Der Duft von etwa 5 oder 6 Hektar Freesien geht durch Mark und Bein, was für ein Genuss.Zantedeschia Red Symphony

Ein Stück weiter bogen wir in eine Ecke mit Hunderttausenden von Zantedeschias ein. Kein Duft, aber Farbe! Zwar noch nicht allzu viel, die ersten fangen gerade erst an zu blühen, aber trotzdem herrlich.Ehe wir uns versahen, war der Vormittag auch schon wieder vorbei, also erst einmal einen schnellen Happen in unserem eigenen Restaurant im Land van Fluwel zu uns nehmen! Zum Glück stand Meisterköchin Mirea in der Küche, die noch köstlicher kochen kann als unsere Topköchin Linda, die auch schon alle anderen in den Schatten stellt. Nachdem wir unseren Gürtel ein wenig gelockert hatten, zogen wir weiter.Die “Waagtoren” in Alkmaar

Bücken

Dann war Zeit für Jacquelines Programm: Besichtigung des wunderschönen Alkmaar. Darüber könnte ich sehr, sehr lange schreiben, aber das werde ich natürlich nicht tun. Also gut, die Bootsfahrt durch die Grachten war ziemlich lustig. Wir sind 23 Mal unter den Brücken durchgeschlüpft und haben dabei eine Menge gesehen und gehört. Die Stadt sieht vom Wasser aus ganz anders aus, und am Ende der Fahrt ist man ein geübter Brückenbücker. Und danach... shoppen .  Eine Katastrophe! Die Hände tief in den Taschen, die Mundwinkel abgesackt, schlenderte ich hinter den Frauen her. Einkaufen, einkaufen, leer kaufen. Na gut, das stimmt nicht ganz, ab und zu rief ich auch begeistert "Hey, schöner Laden" und trat gespielt glücklich hinein, weil ich wusste, dass sie sowieso reingehen würden. Dann habe ich einfach so getan, als würde es mir gefallen.Narzisse Amore Mio

Jacqueline und Madelaine waren jedenfalls begeistert, und ehe wir uns versahen, saßen wir abends bei einer Pizza im Amore Mio in Callantsoog. Ja, ich habe die Narzisse Amore Mio nach meiner Lieblingspizzeria benannt. Ach, ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir am Nachmittag auch einen Kaffee in einem sehr netten Lokal getrunken haben. Dekoriert mit schönen alten Sachen und einer ollen Atmosphäre. Das war die Speisekarte.Nur eine Schüssel mit "Das haben wir". Man zeigt einfach auf einen Kuchen und schon landete es auf dem Teller. Viel, viel zu viel wurde es... aber es war auch einfach super lecker.

Am nächsten Tag fuhren wir zu Arie. Arie besucht Madeleine jedes Jahr, wenn er in Chile ist, und ist inzwischen auch gut mit ihr befreundet. Er wollte ihr ein Staudengeschäft, eine Baumschule und sein neues Hobby, die Agapanthus, zeigen. Natürlich haben wir zuerst einen Blick in den Garten von Arie geworfen, eine schöne kleine Oase.Dann ging es zu seinem Nachbarn, Rotteveel, wo unzählige Sorten von Stauden in Töpfen produziert werden. Oh mist, mir fällt gerade auf: Ich überschreite schon wieder meine Wortzahl! Ich steige wohl lieber auf Fotos mit kurzen Texten um.

Dann stand Aries neues Hobby auf der Agenda: Agapanthus (Schmucklilien). Ich werde sicher in Zukunft noch mal darauf zurückkommen, denn Arie ist sehr hartnäckig und setzt alles daran, dass wir seine neuen Agapanthus über Fluwel verkaufen. Die Chargen sind dafür aim Moment aber noch zu klein und er hat die Auswahl noch nicht abgeschlossen, aber sobald sie verfügbar sind, werden sie im Fluwel-Webshop zu finden sein.Agapanthus Sämlinge

Von Noordwijkerhout drehten sich die Räder des Autos in Richtung Opheusden und der Fuß trat kräftig aufs Gaspedal. Eine gute Stunde fuhren wir durch das Land von Maas und Waal, um eine Baumschule zu besuchen.

Selbst der größte Baum beginnt mit einem Samen oder einem Steckling

Und wenn diesem Samen oder Steckling genügend Aufmerksamkeit und Liebe geschenkt wird, wird er immer schöner und schönerDabei handelt es sich um Töpfe, in denen Setzlinge als “Unterlagen” für die Veredlung gezogen werden. Das Wurzelsystem dieser Setzlinge, in der Regel die ursprüngliche Wildart, wird verwendet, um einen Verwandten mit schöneren Blättern aufzupfropfen. Was für ein Geschäft.

Ich denke, dieses Bild zeigt am besten, wie groß das Unternehmen Batouwe ist. Jeder Mitarbeiter hat seine eigene GartenschereAuf dem Rückweg statteten wir Marieke, der Schwester von Arie, einen kurzen Besuch ab. Sie arbeitet in einem großen Unternehmen, das Beetpflanzen für mehrere große Gartencenter züchtet. 

Auf dem Heimweg verbanden wir das Angenehme mit dem Nützlichen und schauten uns De Vlindertuin in Tiel an. Dabei handelt es sich um einen Garten im Stadtzentrum, von dem wir nicht allzu viel erwarteten – aber, oh welche Überraschung! www.vlindertuin-tiel.nl, wenn Sie einmal in der Gegend sind, sehr empfehlenswert. Und schauen Sie sich gern mal die Website an, dort finden Sie so viele Informationen und Ideen, ein Juwel in der Welt des Gartens, sowohl die Website als auch der Garten selbst. Zeit aufhören, mehr News gibt’s nächste Woche.

Mit freundlichen Grüßen

Carlos van der Veek